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Leon Billerbeck



 … ] 3291 deleted objects [… (abwesen)

2.2.24–10.2.24

In Zeiten in denen die massenhafte Produktion und der Konsum von Inhalten und Produkten scheinbar ihren Höhepunkt erreicht hat, stellt sich die wichtige Frage, ob der Welt, überhaupt noch etwas hinzuzufügen ist. Die Akkumulation, Steigerung und Optimierung von Dingen simuliert der (post-)modernen Gesellschaft eine Sicherheit, welche sie in sich selbst nicht mehr zu finden vermag. Doch destabilisiert sie sich dadurch selbst im ständigen Wettbewerb um Aufmerksamkeit, Originalität und Leistung. Diese Beschaffenheit der Welt provoziert ein ständiges Sich-Behaupten-Müssen, eine raumeinnehmende Präsenz der Dinge und Menschen, die den verfügbaren Raum übersättigt und sich von ihrer Umwelt abtrennt.

Dieses Wesenhafte als Substanz der westlich-modernen Welt, kritisiert Byung-Chul Han in seinem Essay Abwesen. Während im abendländischen Denken die Vorstellung eines strebenden, der Welt gegenübergestellten Wesens, dem Selbst, dominiert, zirkuliert die ostasiatische Philosophie vielmehr um die Selbstvergessenheit des Egos im Nichts, die das Wesenhafte abzuwesen versucht. Diese Idee der Abwesenheit schafft eine Leerstelle, die der zwanghaften Füllung der Welt entgegensteht und so Handlungspotenzial durch Reduktion statt durch Maximierung zu schaffen vermag.

Im Kontext der medialen Bilderfluten und der bildenden Kunst als bild-schaffende Praxis, stellt die Arbeit …] 3291 deleted objects|… (abwesen) einen selbstkritischen Versuch dar, Anhäufungen eigen- und fremdproduzierter Bilder und die damit verknüpften Bindungen abzuwesen statt abzubilden. Auf verschiedene Art und Weise werden digitale und materielle Bildinhalte mit ihrer eigenen Abwesenheit konfrontiert und erfahren durch diese Entleerung zugleich eine unvermeidbare Erfüllung.

Denn wie Jean-Paul Sartre einleuchtend argumentiert hat, gibt es naturgegeben streng genommen kein Nicht-Sein, sondern nur eine Veränderung der Seins-Zustände. Der Prozess, die Bildlichkeit auszulöschen scheitert folglich in gewisser Hinsicht, indem er selbst zum Bild wird und damit die Unmöglichkeit der absoluten Auflösung von Form und Inhalt aufzeigt. Andererseits kehrt er die kreative Geste in eine reduktive um ind weitet so die Leerstelle um die Frage ob Selbstausdruck in Form eines Hinzufügens in modernen Gesellschaften nicht letztlich das behauptende Ego verfestigt und die Steigerungslogik eines Aufmerksamkeitswettbewerbs reproduziert. In Bezug auf Bilder, können Prozesse des Abwesens möglicherweise dazu verhelfen die individuellen Bindungen daran zu reflektieren und das Potenzial in der Leere, dem Nicht-Zeigen zu erkennen. Schließlich auch als eine Art Befreiung von ständiger Stimulation und Überfluss.